Das ist leider nur ein Mythos. Trotzdem ist das Saunieren für den Körper positiv, wenn man es richtig macht und gesund ist.
Leber und Haut sind die größten Entgiftungsorgane des Körpers. Allerdings schwitzt man keine Schadstoffe in der Sauna aus. Also die sogenannten Schlacken und Stoffwechselabfallprodukte werden nur über die Nieren und die Leber verwertet und nicht beim Saunieren ausgeschwitzt.
Eine Tatsache ist es aber und auch bewiesen, regelmäßige Besuche in der Sauna wirken vielen Erkrankungen entgegen. Wenn man es richtig macht!
Sauna ist nicht nur Entspannung, sondern das Saunieren ist auch noch sehr vorteilhaft für die Gesundheit. Der Stoffwechsel muss nämlich beim Saunieren auf Hochtouren arbeiten und der Wechsel von hoher Hitze und Abkühlung übt einen starken Reiz aus und regt alle Organsysteme zur Arbeit an.
Es gibt übrigens sogar Studien die aussagen, dass Menschen, die sich weniger bewegen, aufgrund einer chronischen Krankheit oder körperlichen Einschränkungen, mit regelmäßigen Saunabesuchen etwas für ihre Gesundheit tun können. Der Hitzestress erhöht die Körperkerntemperatur und fördert damit die Umverteilung des Blutes von der Körpermitte zum Herz. Dadurch steigen Herzfrequenz und Pumpleistung. Die Reaktionen des Körpers darauf sind vergleichbar mit denen, wenn man ein Ausdauertraining absolviert. Wer krank ist, sollte allerdings erst mit dem Arzt Rücksprache halten, ehe er ins Saunabaden einsteigt.
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13 Punkte wie du beim Saunabaden alles richtig machen kannst
- Vor dem Betreten der Sauna, also vor dem ersten Saunagang sollte lauwarm geduscht werden, um kosmetische Rückstände, Schmutz und Fett zu entfernen.
- Nach der Sauna ohne Seife abkühlen: Der Schweiß, der beim Schwitzen aus den Poren tritt, stabilisiert den Säureschutzmantel der Haut.
- Nach dem Duschen gut abtrocknen, da die trockene Haut schneller ins Schwitzen kommt als feuchte.
- Vorteilhaft ist auch ein lauwarmes Fußbad vor dem ersten Saunagang. Es hilft schneller und besser zu schwitzen.
- Wer noch Anfänger ist im Saunabaden, der sollte anfangs besser auf einer mittleren oder unteren Bank bleiben.
- Der erste Saunadurchgang sollte nicht länger als 10 bis 15 Minuten dauern. Weniger bringt es aber auch nicht.
- Während der letzten 2 oder 3 Minuten solltest du dich aufsetzen, falls du zuvor gemütlich auf der Bank gelegen bist. Das ist für den Kreislauf besser.
- Nach dem Saunagang und zwischen den Saunagängen ist es von Vorteil, ein paar Minuten an der frischen Luft zu verbringen, um Sauerstoff zu tanken.
- Nach 10 bis 15 Minuten Pause kannst du wieder in die Sauna. In der Pause solltest du dich gut abgetrocknet warm halten. Dazu reichen ein Handtuch oder ein Bademantel und du solltest dich ausruhen.
- Achtung: Nicht übertreiben, denn es ist erwiesen, mehr als drei Gänge bringen keinen Vorteil.
- Wenn du deine Blutgefäße trainieren willst und dein Immunsystem stärken, kannst du mit Kaltwasseranwendungen arbeiten und das kühle Nass sanft an den Beinen entlang rieseln lassen.
- Nach dem Abkühlen: Zum Abschluß ein warmes Fußbad gibt deinem Körper allgemein ein Wärmegefühl und du wirst weniger Nachschwitzen.
- Das Abkühlen mit einem Kneippschlauch: Der kalte Wasserstrahl wird in Richtung Herz geführt. Bei den Füßen beginnen und aufwärts gehen bis zu den Händen und dann zu den Schultern. Einen noch stärkeren Reiz bekommst du mit einer Schwallbrause oder in einem Tauchbecken.
Wir sprechen hier übrigens von der finnischen Sauna, in der Temperaturen von 80 – 100 Grad Celsius üblich sind und eine relative Luftfeuchtigkeit von 5 bis 15 % herrscht.
Die Temperatur wird üblicherweise auf der obersten Saunabank gemessen. Wer dort sitzt, sollte um seinen Kopf 90 Grad haben. Sollten dort zum Beispiel im Liegen noch etwa 70 Grad herrschen, beträgt die Temperatur auf der untersten Sitzbank ungefähr 50 Grad.
Andere Länder andere Sitten – Das gilt auch für das Saunabad
In manchen Ländern darf nur nach Geschlechtern getrennt in der öffentlichen Sauna sauniert werden. In anderen Ländern nur bekleidet. Das gemeinsame nackte Saunieren unterschiedlicher Geschlechter ist in Deutschland üblich, in anderen Ländern hingegen strikt verboten. Diese Regeln haben ihren Hintergrund nicht unbedingt aus hygienischen Gründen. Oft sind es kulturelle.
Kurz unten was wo erlaubt oder verboten ist damit dir im Urlaub kein Fauxpas passiert
- Textilfrei und gemischt ist üblich in: Deutschland, der Schweiz, Österreich, Niederlande, Belgien, Slowenien, Kroatien, Russland
- Textilfrei aber getrennt ist üblich in: Finnland, Schweden,Norwegen, Korea, Japan
- Mit Textilien und gemischt ist üblich in: Italien, Frankreich, Großbritannien, Polen, Tschechien, Kanada, Australien
- Mit Textilien und getrennt ist üblich in: Dänemark, Spanien, Portugal, den USA
- Natürlich ist das nur grob, es gibt immer wieder in Hotels etc. eigene Regeln.
Regelmäßiges Saunieren soll verschiedene Krankheiten verbessern oder sogar ganz heilen können
Das belegen viele Studien und Erfahrungen bezüglich chronischen Leiden und auch was die Stärkung der Abwehrkräfte, das Immunsystem betrifft.
Saunabesuche sollten Linderung verschaffen bei:
Bluthochdruck, Alzheimer und Demenz, Depressionen und Psychosen, Entzündungen wie Arthrose, chronische Bronchitis, Asthma, Infektionen, das Immunsystem wird angeregt, Hautprobleme können sich verbessern, Stress und Schlaflosigkeit können sich legen, die Ausdauer und die Regeneration werden verbessert…..
Das richtige Maß finden
Die meisten Saunagänger machen die Erfahrung, dass 2 bis 3 Mal die Woche schwitzen am profitabelsten ist für die Gesundheit.
Wann solltest du nicht in die Sauna
Bei akuten Infekten ist es nicht sinnvoll, eine zusätzliche Belastung des Organismus zu vermeiden.
Der Saunaaufguss mit Aromaölen
Der Saunaaufguss ist eine Spezialität und kann ganz professionell durchgeführt werden. In öffentlichen Saunen gibt es dazu echte Spezialisten und spezielle Aufgüsse mit Bier oder ähnlichen Besonderheiten. Üblich sind allerdings Aromaöle.
Dazu wird Wasser aromatisiert mit wohl dosierten Zusätzen. Am Effekt des Saunierens sind die Aufgüsse jedoch nicht beteiligt. Wohlgerüche verbreiten sie jedoch wunderbar und es ist herrlich, in ein Haus zu kommen in dem zuvor die Sauna an war und der Duft von Zitrone, Eukalyptus oder Zedernholz etc. die Nase umweht.
Was auch kaum jemand weiß: Hitzeschockproteine schützen vor zellulärem Stress
Die Hitze in der Sauna fördert die Bildung von speziellen Proteinen. Diese Proteine können die Struktur anderer Proteine schützen und reparieren. Dazu verhindern sie die Verklumpung von körpereigenen Proteinen und senken damit das Risiko für Erkrankungen . Dazu gehören beispielsweise Demenz oder Alzheimer. Sie verlangsamen auch den Abbau von Muskelmasse und somit können sie dem Muskelschwund im Alter entgegenwirken. Zumindest verlangsamen. Man kann also sagen, die Hitzeschockproteinen halten jung und geistig fit.
Also nichts wie ab in die Sauna!!!!